Beitrag vom Verlag Bock AG
Unterer Reiat. Samstag, halb acht Uhr morgens, Treffpunkt Bahnhof Thayngen. Eine muntere Schar von 16 Turnerinnen begibt sich auf Turnfahrt in Richtung Arosa. Aber: Bevor es losgeht, muss zuerst noch ein kleiner Ballen Stroh eingeladen werden. In einem Seat Leon, mit fünf Personen und Gepäck beladen, kein leichtes Unterfangen. Aber es passt. Am Zielort angekommen, wird der Grossteil des Gepäcks in den Zimmern untergebracht. Danach geht es auf den Berg. Nicht zu Fuss, sondern mit der Sesselbahn. Ein komisches Gefühl, ohne Skier an den Füssen. Von der Station Tschuggen Süd aus laufen wir am Bärenland vorbei zum ersten Stopp. Zeit für einen Apéro(l). Das Wetter passt, die Stimmung ist gut. Alle freuen sich auf den eigentlichen Grund unserer weiten Reise ins Bündnerland – die Hochzeit unserer Mitturnerin Sophie. Wir müssen uns sputen. Um halb drei müssen wir, um Spalier zu stehen, bereit sein. Neben uns haben sich noch drei weitere Gruppen für den Empfang eingefunden, unter anderem auch ein Trychlerverein. Mit viel Getöse wird das Brautpaar empfangen. Der gemütliche Apéro dauert einige Stunden, mit gutem Essen und lustigen Gesprächen, bis das Brautpaar Sophie und Dani schliesslich von der Kutsche zum Abendessen gebracht wird. Wir machen uns anschliessend auch auf zum Abendessen. Danach sind wir so müde, dass wir in den Zimmern schnurstracks in unsere Betten fallen. Der Morgen bricht an und alle packen ihre Sachen. Heute verlassen wir Arosa bereits am Morgen. Wir müssen schliesslich noch die Wohnung des Brautpaars «dekorieren». Um halb zehn fahren wir mit unseren drei Autos den Berg hinunter in Richtung Bodensee. Wir haben glücklicherweise den Schlüssel, so dass wir problemlos in die Wohnung des Brautpaars hineinkommen. Ideen für Überraschungen haben wir reichlich. Nebst dem Stroh im Badezimmer darf sich das Brautpaar auf die Suche nach Glühbirnen machen, die Fenster von Fingerfarben befreien und noch einiges mehr. Wir kochen uns noch Spaghetti Cinque P, geniessen das gute Mittagessen und verabschieden uns. Es ist Zeit, sich auf den Heimweg zu machen. Danke Sophie und Dani für die Einladung. Es war toll bei euch, in Arosa und auch in eurem Zuhause. Übrigens: Das Chränzli des TV und DTV Unterer Reiat fällt dieses Jahr ins Wasser. Das aufgrund der immer noch unsicheren Lage. Wir sind aber nächstes Jahr doppelt so motiviert am Start und freuen uns auf alle, die uns dann besuchen werden.
